Leer. Der Masterplan Ems war das prägende Thema beim Antrittsbesuch von Jens Gieseke im Kreishaus des Landkreises Leer. Beide Politiker tauschten sich über europapolitische Herausforderungen in Leer aus.
V.l.n.r.: stellv.CDU-Kreisvorsitzende Hella Bruns, Jens Gieseke MdEP, Landrat Bramlage, Harald Krebs sowie Giesekes Büroleiter Johannes Lis Seit Sommer letzten Jahres vertritt der Emsländer Gieseke die Region von Ostfriesland bis Osnabrück im Europäischen Parlament. Die jetzige Wahlkreiswoche nutzte er zu einer Bereisung in Ostfriesland. Ein Antrittsbesuch beim Landrat stand oben auf der Tagesordnung. „Mir ist der direkte Kontakt zu den Kommunen vor Ort wichtig,“ so der Abgeordnete. Bramlage freute sich über den Besuch: „Gerade jetzt merken wir, wie europäisch die Herausforderungen unseres Landkreises sind.“ Im Gespräch erörterten Bramlage und Gieseke die Situation an der Ems. Dabei verwies der Landrat auf die Abstimmung des Kreistages. Gieseke zeigte Verständnis für die Sorgen der Landwirte: „Dass die Lenkungsgruppe keinen Platz für die Landwirte vorsieht, ist ein Manko.“ Gieseke verwies aber gleichzeitig auf die Gesamtsituation: „Am Ende muss der Region daran gelegen sein, das Heft des Handelns in der Hand zu behalten.“ Ein Vertragsverletzungsverfahren müsse unbedingt vermieden werden. Im Austausch mit Wirtschaftsförderer Harald Krebs erklärte der Parlamentarier seine Bereitschaft, auch die Anliegen des Landkreises in Brüssel zu unterstützen. „Hier arbeiten wir parteiübergreifend für die Interessen der Region.“ Deshalb unterstütze Gieseke auch die Wunderline – die Bahnverbindung Groningen Oldenburg über Leer.