Auch CDU-Bundestagskandidat Reinhard Hegewald zeigt sich empört über die sogenannten "neuen Bauernregeln" von SPD-Umweltministerin Barbara Hendricks. Die SPD-Politikerin diffamiere mit ihrer platten Kampagne "Gut zur Umwelt, gesund für alle" den gesamten Berufsstand der Landwirte und gebe ihn der Lächerlichkeit preiß, empört sich Hegewald.
Hendricks hatte mit Hilfe von Schüttelreimen versucht, für mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft zu werben. Aus Sicht von Hegewald ging dies "voll daneben". Hendricks schade darüberhinaus dem Ansehen ganzer Regionen, die - wie Ostfriesland - stark von der Landwirtschaft geprägt seien. Der CDU-Politiker unterstützt daher die Forderung des Landvolks, die steuerfinanzierte Kampagne sofort zu stoppen. Er hatte sich bereits bei seiner Nominierungsrede Ende Januar in Norden gegen eine Stigmatisierung der Landwirte verwahrt, bevor die Kampagne von Hendricks überhaupt bekannt war. Auf Unverständnis stößt bei Hegewald, dass das Bundesumweltministerium sich mit Fragen zur Landwirtschaft beschäftige. Er vermutet, dass die SPD auf diesem Weg versuche, am Bundeslandwirtschaftsministerium vorbei Landwirtschaftspolitik zu machen. "Ich fordere die ostfriesischen SPD-Bundestagsabgeordneten auf, auf ihre Parteikollegin in Berlin einzuwirken, damit dieser Unsinn schnell beendet wird, bevor der Schaden für unsere Landwirte und für unsere Region noch größer wird", so Hegewald.