"Um noch mehr Menschen für eine Mitarbeit in der CDU zu gewinnen, werden wir die Mitgliederrechte stärken“, kündigte CDU-Bundesgeneralsekretär Dr. Peter Tauber auf einer Konferenz des CDU-Bezirksverbandes Ostfriesland zur Parteireform im Landhaus Oltmanns in Neermoor an. Dabei gehe es auch um den Umgang mit neuen Mitgliedern sowie um den Aufbau von künftigen Amts-,Mandats- und Funktionsträgern. Beides soll aus Sicht von Tauber besser werden – etwa durch Patenschafts- oder Mentorenprogramme. Zudem will die CDU das Wissen und die Interessen der Mitglieder noch stärker nutzen und sie untereinander besser vernetzen. Dazu hatte die Bundes-CDU die Kommission "Meine CDU 2017" eingesetzt. „Die Kommission hat diese Anliegen zu den Schwerpunktthemen ihrer Arbeit gemacht. Ziel unsere Arbeit bleibt es, die CDU als große Volkspartei der Mitte zukunftsfähig aufzustellen“, so Tauber in Neermoor.
„Mit der Parteireform wollen wir das inhaltliche Profil der CDU schärfen, unsere Organisationskraft stärken und unsere Kampagnenfähigkeit verbessern“, erläuterte Tauber den rund 80 Christdemokraten aus allen Teilen Ostfrieslands. Ein Ziel der Reformbemühungen sei es, vor allem solche Veränderungen voranzubringen, die einen Mehrwert für die CDU-Mitglieder hätten. „Wir müssen unsere Mitglieder aktiver als bisher einbinden, davon lebt die CDU als Volkspartei.“ Die CDU habe einen konservativen Markenkern. Zugleich sei sie seit ihren Anfängen vor 70 Jahren die Partei der permanenten Veränderung. Die CDU in Niedersachsen hat eine eigene Arbeitsgruppe "Niedersachsen" unter Leitung von Ulf Thiele eingerichtet. Ihr gehören neben ihm aus Ostfriesland Sven Behrens, Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Aurich, und CDU-Bezirksgeschäftsführer Ralf Jurczyk an. „Die Arbeitsgruppe hat auf Landesebene die Reformansätze der Bundes-CDU bereits ausführlich diskutiert und schon konkrete Vorschläge für die Umsetzung vor Ort erarbeitet“,erläuterte ostfrieslands CDU-Bezirksvorsitzender Reinhard Hegewald. In der anschließenden intensiven Diskussion mit Tauber spielten auch die Griechenland- und die Ukraine-Krise sowie die Bildungspolitik, die Flüchtlingssituation und die Zukunft der Landwirtschaft eine wichtige Rolle.