“Wenn die B 210 n als Zubringer von der Autobahn bei Riepe bis nach Aurich und mit einem Abzweig nach Norden gebaut wird, dann fahren jeden Tag gut 5.000 Autos weniger durch Harsweg”. Diese Einschätzung vertrat Ostfrieslands CDU-Bezirksvorsitzender und Landtagsabgeordneter Reinhard Hegewald bei einem Ortstermin in Emden-Harsweg, an dem auch Emdens Bürgermeisterin Andrea Risius (CDU) und Emdens CDU-Fraktionsvorsitzender Helmut Bongartz teilnahmen.

Einige Bewohner des vom starken Durchgangsverkehr belasteten Emder Stadtteils wollen sich jetzt dem “Förderverein Pro B210n e.V.” anschließen. Der Verein setzt sich seit einigen Jahren für den Bau der Straße nach Aurich ein. Zu den fördernden Mitgliedern gehört auch Hegewald selbst. Die Harsweger erhoffen sich vom Bau des Autobahnzubringers nach Aurich und Norden langfristig eine deutliche Entlastung für ihren Stadtteil, wie Bürgervereinsvorsitzender Frauke Buhl sagte. Wichtig für die Harsweger ist auch eine Entschärfung der Kreuzung nach Hinte. Dort komme es vor allem zu Stoßzeiten immer wieder zu Staus. Dies führe dazu, dass Anwohner des Friedensweges kaum nach links in die Stadt abbiegen könnten. Sie müssten erst in Richtung Suurhusen fahren und dann umdrehen. Hegewald erklärte den Anwohnern, dass ein von vielen bevorzugter Kreisel nach Auffassung des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr wohl nicht geeignet sei. Er könne die Automengen und vor allem den Schwerlastverkehr nicht bewältigen. Stattdessen wolle das Amt dort eine Ampelanlage installieren. Eine besondere Herausforderung stelle dabei die Koordinierung der Ampel mit dem Bahnübergang dar. Auch die Bürgergemeinschaft Haskamp e.V. fordert seit langem eine bessere Lenkung des Verkehrs an der Kreuzung. Autofahrer von Hinte in Richtung Aurich hätten kaum eine Chance, von der Landesstraße 3 nach links auf die Bundesstraße abzubiegen.