Filsum. „Bereits 2019 fordert die CDU eine Regulierung der Wolfsbestände. Niedersachsen hat inzwischen eine der europaweit dichtesten Wolfspopulationen mit entsprechenden enormen Schäden in der Weidetierhaltung, die in manchen Wolfsregionen schlicht verschwindet. Auch in Ostfriesland werden zunehmend Weidetiere von Wölfen angegriffen. Für den Küstenschutz wird dies wegen der weitgehenden Schutzlosigkeit der Deichschafe zunehmend ein Problem. Daher begrüßen wir als ostfriesische CDU das deutliche Bekenntnis der Kommissionspräsidentin der Europäischen Union, Ursula von der Leyen, für eine Absenkung des regionalen Schutzstatus’ des Wolfes. Die EU-Kommission ist die Lebenswirklichkeit der Menschen im ländlichen Raum offenkundig bewusster, als die grünen Umweltminister in der Bundes- und der niedersächsischen Landesregierung“, sagt der Vorsitzende der CDU Ostfriesland, Ulf Thiele (Stallbrüggerfeld).
In der letzten Legislaturperiode sei es der CDU-Landtagsfraktion gelungen, den Wolf ins Niedersächsische Jagdrecht zu überführen und damit alle Voraussetzungen für den Einstieg ins Wolfsmanagement auf Landesebene zu schaffen, so Thiele weiter. Nun sei Ministerpräsident Weil in besonderer Weise gefordert, seinen Ankündigungen Taten folgen zu lassen und bei der SPD-geführten Bundesregierung durchzusetzen, dass in besonders betroffenen Regionen wie Ostfriesland die Zahl der Wölfe endlich reguliert werden dürften. „Die rot-grüne Landesregierung muss den Druck auch auf den Bund massiv erhöhen. Niedersachsens Wild- und Weidetiere müssen geschützt und der Küstenschutz endlich sichergestellt werden. Und die Küsten mit ihren beweideten Schutzdeichen sowie der Grünlandgürtel mit ausgeprägter Weidetierhaltung müssen von Wolfsrudeln freigehalten werden“, fordert Ulf Thiele. Zudem müsse Weil nun die Richtlinie ausgeben, dass endlich alle Möglichkeiten für Wolfsentnahmen in Niedersachsen ausgeschöpft und wo nötig sofort angewendet werden“, so Thiele, der auch stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion ist, abschließend.
